Totholzhecken (Benjeshecken) sind umweltfreundliche und preisgünstige Möglichkeiten der Einfriedung von Grundstücken. Sie sind gleichzeitig eine gute Möglichkeit die Bewirtschaftungskosten von Gärten zu senken, dienen sie doch der Entsorgung des bei Gartenarbeiten anfallenden Schnittgutes. Nutzbar sind sie auch für Tierhaltung (z.B. Einfriedung und Ernährung), den Küstenschutz oder andere erosionsmindernde Zwecke. Totholz ist im Garten vielschichtig verwendbar, z.B. als Baustoffbestandteil von Hügelbeeten oder einer Kinderhüpfburg.
Zu diesem Thema finden Sie hier einen älteren Text von mir, der in gekürzter Form auch im Deutschen Gartenbau (DeGa) erschien.
Baubeispiele
Bruchgefährdete Koniferen
Statt einer vollständigen Fällung wurden die bruchgefährdeten Koniferen nur eingekürzt und das Starkholz zwischen den Stämmen aufgeschlichtet. Zusätzlich wurden eine Clematis montana ‚Rubens‘ und eine Kletterrose gepflanzt.
Ausgewachsene Fichtenhecke wird in Totholzhecke umgewandelt (Aufnahme während der Bauphase) : Die Fichtenhecke war in diesem Hinterhofgarten ausgewachsen und zum Teil bruchgefährdet. Sie wurden gefällt und das anfallende Schnittgut an Ort und Stelle eingebaut. Das verringert Transportwege und Entsorgungskosten fallen nicht an. Zur optischen und funktionalen Aufwertung wurde der Garten um ein kleines Trockenmauerelement bereichert und die neu entstandene Hecke mit verschiedenen Kletterpflanzen bepflanzt. Die Stämme der ehemaligen Fichtenhecke verblieben als Stützpfosten.